Die Zahl der psychotherapeutischen Methoden ist heute unübersehbar groß. Von den gesetzlichen Krankenversicherungen werden derzeit aber nur drei Verfahren bezahlt: die Psychoanalyse, die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie und die Verhaltenstherapie.
Wir hoffen, dass die Kassen bald auch andere Therapiemethoden anerkennen, die sich längst als wirksam erwiesen haben. So sind etwa für Frauen, die durch Gewalt traumatisiert wurden, psychoanalytische Verfahren weniger geeignet, traumatherapeutische Methoden hingegen oft sehr hilfreich. Und bei Ess-Störungen hat sich die Körperpsychotherapie als besonders heilsam gezeigt.
In der Praxis arbeiten PsychotherapeutInnen allerdings meistens methodenübergreifend. Das heißt, ausgehend von einer bestimmten Grundorientierung mischen sie einzelne Elemente verschiedener Methoden zu einem persönlichen Therapiestil. Es ist sinnvoll, im Erstgespräch nach der Vorgehensweise der TherapeutIn zu fragen.